GC-MS und LC-MS Analysen

Gaschromatographie (GC):
GC ist eine Analysenmethode zum Auftrennen von Stoffgemischen in ihre einzelnen chemischen Verbindungen.
Die GC ist nur anwendbar für Komponenten, die gasförmig oder unzersetzt verdampfbar sind (Siedebereich bis ~400 °C; Molmasse < 500u).

Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) / Ultra Performance Flüssigkeitschromatographie (UPLC)
Die HPLC / UPLC sind Flüssigchromatographie-Verfahren mit der man Stoffgemische in ihre einzelnen chemischen Verbindungen auftrennen kann. . Im Vergleich zur Gaschromatographie können mittels HPLC auch nicht verdampfbare Substanzen analysiert werden. Ob diese Trennmethode zur Trennung eines Substanzgemisches eingesetzt werden kann, hängt vor allem davon ab, ob alle Substanzen des Gemisches in der mobilen Phase gelöst werden können und ob es eine stationäre Phase gibt, die eine ausreichende Selektivität zwischen den Substanzen aufweist.

Massenspektrometrie (MS):
Als MS werden Verfahren zum Messen der Masse von Molekülen bezeichnet.
Die MS ist eine wichtige Methode der analytischen Chemie bei der Aufklärung der Struktur von Verbindungen und der Zusammensetzung von Gemischen. Der qualitative (Erkennung von (un-)bekannten Substanzen) und quantitative (wie viel Substanz einer Verbindung ist vorhanden) Nachweis sehr kleiner Substanzmengen ist möglich.

GC-MS / HPLC-MS:
GC-MS bzw. HPLC-MS ist die Kopplung eines Gas-Chromatographen (GC) bzw. eines Flüssig-Chromatographen (HPLC) mit einem Massenspektrometer (MS).
Dabei dienen der GC bzw. die HPLC zur Auftrennung des zu untersuchenden Stoffgemisches und das Massenspektrometer zur Identifizierung (qualitative Analyse) und/oder Quantifizierung (quantitative Analyse) der einzelnen Substanzen.

UPLC-PDA-qToF Anlage (LC-UV-HRMSMS)
Durch die hochauflösende Massenspektrometrie (HRMS) kann die Masse der Moleküle auf 4 Dezimalstellen, mit einer Genauigkeit von 2 mDa, gemessen werden. Dies ermöglicht uns bei unbekannten Verbindungen Summenformelvorschläge zu generieren. Durch die MSE-Technologie werden simultan auch Hochenergie-Spektren (Fragmentierungsspektren) aufgenommen, die uns zusätzliche Informationen für die Identifizierung der detektierten Substanzen liefern. Wichtig für die simultane Messung ist, dass eine Koelution von Substanzen vermieden wird. Durch die Kopplung mit der UPLC und der Verwendung von sub 2 µm Säulen wird eine sehr gute Trennleistung erzielt.
Neben diesem Screeningansatz können bei komplexen Proben auch klassische MSMS Experimente durchgeführt werden.